Geschichten aus Zirndorf

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In grauer Vorzeit wurde das Biberttal von Menschen besiedelt, was Ausgrabungen bestätigen, die im Heimatmuseum  Zirndorf zu sehen sind.

Zirndorf dürfte im 10 Jahrhundert gegründet worden sein, durch einzelne Gehöfte im Tal des Banderbachs, beim Zusammenfluss des Banderbachs und der Bibert.

Mitte des 10 Jahrhunderts wurde vermutlich die erste Kirche in Zirndorf gebaut, eine Katolische, durch das Bistum Eichstätt.Die erste offizielle Erwähnung Zirndorfs in der sogenannten"Katterbeckschen Urkunde war am 09.09.1297.

Es folgte im 13 Jahrhundert nördlich von Zirndorf der Bau einer Burg, "die Alte Veste" (Ruine heute noch vorhanden).

Mittelpunkt war Zirndorf im 30jährigen Krieg, das war Anno 1632, als die Ritter und Landsknechte vom Schwedenkönig Gustav Adolf und Feldherrn Albrecht von Wallenstein gegenüber lagen. Nach Abzug der alten Rittersleut, war von der Burg und Zirndorf nicht mehr viel übrig (Brandschatzung).

1806 wurde Zirndorf "Bayrisch", zuvor waren wir "Preussen".

1840 entwickelte sich Zirndorf zu einer Hochburg der Spielwarenindustrie, siehe Firma Playmobil, mit seinem Fun-Park. Am 15. Oktober 1911, wurden Zirndof vom Prinzregenten Luitpold von Bayern, die Stadtrechte zugesprochen. Die Stadt Zirndorf hat natürlich auch "Stadtfarben", die da wären weiß, rot und grün. Die Stadt Zirndorf hat aber auch noch andere "Schmankerln" zu bieten, da wäre eimal die Brauerei, seit 1674, im Ort. Gute gemütliche Gasthäuser, z.B. das

Achterpläzla, der Goldene Löwe und der Gasthof zum Bauernwirt sowie das Schützenhaus im Eichenhein. Viel Wald zum Wandern, ein schönes Freibad (Hallenbad wurde abgerissen); 2003 bekamen die Einwohner ein neues, schöneres. Einmal im Jahr, im August, hat Zirndorf sein größtes Fest die "Zerndorfer Kärwa"                                

 

            

Erreichen kann man Zirndorf mit dem Auto, VGN und der Bahn.

E-Mail der Stadt Zirndorf : Stadt@Zirndorf.de

Internet Adr.: www.Zirndorf.de

                        

Der Aufbau und Wertegang
der
Braustätte zu Zirndorf.

1674 läst der Markgraf Johann Friedrich von Ansbach in Zirndorf das Hochfürstliche Brauhaus errichten.

Somit,begann auch in Zirndorf der wirtschaftliche Aufschwung. Die Brauerei  endstand  auf dem Areal eines im 30Jährigen Krieg abgebrannten Halbhofes, in der heutigen Roten Straße.

Am 23. Juli anno 1674 wurde in der neuen Braustätte der erste Sud Bier eingebraut, 1674 bestand die Bevölkerung Zirndorfs, aus 514 Einwohnern aufgeteilt in 132 Familien. Was sich positiv auf die Familien auswirkte, man brauchte in der neuen Braustätte auch eine menge Arbeiter, was zu dieser schlechten Zeit eine sichere Existens war. Den Bauern im Umland, kam die neue Braustätte auch sehr gelegen, denn jetzt mussten sie ihre Braugerste zur Malzherstellung nicht mehr nach Nürnberg oder Fürth transportieren. Sie wurden auch in Zirndorf gut für ihr Produkt entlohnt, und was für die Braustätte Abfall war, Malzkeime und Treber war für des Bauern Vieh hochwertiges Futtermittel.

 

Die Brauerei Zirndorf, belieferte schon bald nicht nur die Gaststätten in Zirndorf sondern auch die Wirtshäuser in den umliegenden Orten des Fürstentums Ansbach. Im Laufe der Jahre ergab sich die Frage nach einer Erweiterung der Brauanlage. 1735 wurde der markgräfische Braumeister Johann David Steingruber mit der Erweiterung der Brauerei und des Branntweinhauses beauftragt. Der Neubau der Brauerei erfolgt aber erst im Jahre 1742 mit dem Neubau des Sudhauses an der heutigen Roten Straße, zur selben Zeit endstand auch die neue Malzdarre.

Durch diese Baumaßnahmen, konnte man natürlich die Bierproducktion enorm steigern. Dazu heißt es in einem Schreiben von Anno 1746, dass die Brauerei wegen seines guten Weißbieres nicht nur inZirndorf,sondern auch in anderen Orten und Städten weit weg, sehr beliebt war (was es heute noch ist) und Dank seines guten Rufes eine der einträglichsten Braustätten im Fürstentum Ansbach war. Es gibt Unterlagen die belegen, dass zu jener Zeit im Jahr 15.000 Eimer Weißbier hergestellt wurden. Was zur heutigen Zeit ca. 10.000 Hektoliter endspricht. Zum Lagern, Kühlen und Abfüllen benutzte man höchstwahrscheinlich die Keller und Gewölbe unter der Alten Veste.

Der letzte Ansbacher Markgraf Alexander mußte am 2. Dezember 1791 sein Fürstentum an die Preussen abtreten, somit kam auch die Braustätte in Preussischen Besitz. Aber nach nur 6 Jahren Besitz, verkauften die königlich-Preussischen ihren Besitz an Johann Adam Klein, von nun an war die Brauerei im Privatbesitz, er und später auch sein Sohn Georg Mattias Klein führten den Betrieb fast noch Mittelalterlich (keine Maschienen) beim Tod von Georg Klein wurde die Braustätte von den Würzburgern Prof. Dr. Johann Narr und dessen Teilhaber Limp mit allem Zubehör gekauft. Zweimal wurde die Brauerei in Schutt und Asche gelegt, in der Nacht vom 1. auf 2. April 1822 der zweite Brand war am 20. Januar 1850. Die Söhne Narrs Paul,Adolf und Friedrich Narr machten 1884 aus der Privatbrauerei eine AG. Direktor und Vorstand wird der Zirndorfer Ludwig Schorer im Aufsichtsrat sitzt u. a. der königliche Kommerzienrat Georg Zimmermann. Von nun an gings bergauf, die Braustätte wurde modernisiert und zur damaligen Zeit auf den modernsten Stand gebracht. 1936 ging die Brauerei Zirndorf wie sie damals hieß, in den Besitz an die Grüner-Bräu Fürth. In den 50igern und 60igern Jahren wurde sie noch einmal modernisiert hinzu kam für damalige Verhältnisse die modernste Mälzerei Europas. 1972 wurde die Brauerei Zirndorf bestandteil der Patrizier-Bräu AG Nürnberg. In den Achziger Jahren wurde die Braustätte, zumindest die Lagerung und Abfüllung geschlossen und in die Humbser Brauerei nach Fürth ausgelagert. Die Mälzerei und das moderne Sudhaus blieben jedoch bestehen. Das Bier wird heute zwar noch in Zirndorf eingebraut,aber mit Tanklastzügen nach Fürth zur Weiterverarbeitung verbracht. Auf dem ehemaligen Brauereigelände daß zum Teil abgerissen wurde, steht heute ein Supermarkt. Heute ist die Brauerei im Besitz der Tucher Bräu KG.                       

                        

Heute beherbergt die Brauerei einen wunderschönen Biergarten und verschiedene Räumlichkeiten für kleine und große Festlichkeiten.

Der Biergarten heißt "zur lustigen Lena"

Die Alte Veste vom ersten Stein bis Heute.

1. Kapitel

                               

Auf halben Weg von Zirndorf nach Fürth, am Ende eines steil nach Osten abfallenden Bundsandsteinrücken, liegt die Burgruine der Alten Veste.

Die Verkaufsurkunde vom 29. April 1306 ist für die Geschichte des Dorfes Zirndorf, von großer Bedeutung. Aus der Urkunde kann geschlossen werden, dass das Dorf Zirndorf mit der Alten Veste, dem Wahrzeichen Zirndorfs schon länger verbunden war.

Aus der Urkunde geht hervor,das der Pfarrer des Dorfes Zirndorf, alle 14 Tage aus dem Vestner Wald 1 Fuder Holz erhielt, also muß die Burg Alte Veste, schon älter sein.

Die Burg wurde Anno 1230 als freistehender Wohn und Wehrturm errichtet, inmitten einer im Viereck angeordneten Mauer mit 4 Ecktürmen. Sie war Eigentum der Reichsminiterialen Fam. von Berg, die aber ihren eigentlichen Sitz im benachbarten Altenberg hatten. Aber am 29 April 1306 (wie oben schon erwähnt) mußte derren von Berg die Burg aus Finanziellen Gründen an den Burggrafen Friedrich von Nürnberg verkaufen. Der Burggraf übergab aber das Geld an den reichen Bürger Konrad Groß, an den die Burg schon länger vepfändet war. Auch geht aus der Urkunde hervor,das Zirndorf am Anfang des 14 Jahrhunderts schon ein ansehnlicher Ort war.

Vom Jahre Anno 1306 an, bleibt die Alte Veste im Besitz der Burggrafen zu Nürnberg, die auch die Herrschaft über Zirndorf hatten. Sie nahmen die Burg aber nicht als Wohnstatt, sondern kamen nur zu besonderen Anläßen auf die Alte Veste.

1313, der genaue Zeitpunkt ist nicht bekannt, überläßt der erkrankte Burggraf dem Ritter Burkhard von Seckendorff-Hörauf die Alte Veste mit dem dazugehörigen Besitzungen in Zirndorf. In einer Urkunde vom 13 Juli 1367 verpflichtet sich der Ritter von Seckendorff jährlich dem Burggrafen, die Alte Veste zum Rückkauf anzubieten.

Als die Burggrafen zu Nürnberg Anno 1388, die Alte Veste wieder übernahmen, befindet sich Franken im sogenannten Städtekrieg. Im Herbst 1388 kam es zu starken Angriffen der Nürnberger Truppen, am 6. September 1388 wurde die Alte Veste maßiv angegriffen, aber die Burg leistete keinen nenenswerten Wiederstand. So wurde am 17 September 1388 die Burg ausgebrannt und schließlich geschleift. Bekannt hingegen ist nicht, in wieweit die Nürnberger Truppen Zirndorf zerstörten, zumindest berichtet der Nürnberger Cronist Ulmann Stromer, als die Burg zerstört wurde, sollen die dazugehörenden Dörfer mitverbrannt worden sein.

Die Alte Veste, der Erste Turm

2. Kapitel

Nach der Zerstörung der Burg auf der Alten Veste, im Jahre 1388 gibt es nur spärliche Aufzeichnungen der gesammten Region. Im Jahr 1444 wird von einem Forsthaus berichtet, das sich auf dem Gelände des Wirtschaftshofes befindet.

Abermals in den Mittelpunkt, kommt der Berg und die Burgruine im Jahre 1623 als sich Wallenstein und Gustaf Adolf ergebnislos gegenüber lagen in der berühmten "Schlacht um die Alte Veste".

Zwischen dem 1736 neu erbauten Forsthaus und der Burgruine, steht noch ein Gütlein. Dieser Kobel wird von einem gewissen Kleinlein um das Jahr 1800 gebachtet und erhält im Jahr 1807 eine Bierschankkonzession womit das erste Gasthaus auf der Alten Veste Einzug hielt. Es gab natürlich oft Streitigkeiten zwischen dem Oberförster Ernst Jakob Kling und dem Pächter des Gütleins wegen des häufigen Lärms. Der lange Streit endete erst,als Brauhausbesitzer Johann Mattias Klein (siehe oben Brauerei) das Gütlein auf dem Berg erwirbt und dafür 1826 eine neue Wirtschaftskonzession bekommt. Klein gehörte zu einer kleinen Gruppe um Bürgermeister Beumen aus Fürth, Bürgermeister Binder aus Nürnberg, sie wollten auf dem Berg eine Weihehalle mit Rundturm zum Gedenken an die Gefallenen der Schlacht um die Alte Veste errichten, was sich aber nicht verwirklichen lies.Architekt Carl Alexander Heideloff aus Nürnberg änderte daraufhin seine Pläne, die Weihehalle wurde nicht gebaut und der Turm wurde jetzt nicht Rund sondern quadradisch mit Zinnenaufsatz und Aussichtsplattform. Der Zirndorfer Maurermeister Johann Heinrich Jordan wurde mit dem Turmbau beauftragt, im Jahr 1838 ist der Turm mit 29m Höhe fertig gestellt und ohne jegliche Feierlichkeit übergeben worden. 107 Jahre ist er von nun an Anziehungspunkt aus nah und fern. Schulkinder hatten für ihren Lehrer folgenden Spruch "Der Himmel ist blau, das Wetter ist schön, Herr Lehrer  wir möchten spazieren gehn, ziehn sie an die weiße Weste, gehn wir auf die Alte Veste".

Von 1945-Heute

3. Kapitel

Das dunkle Kapitel der Burgruine und des Turmes,am 17April1945 wird der Aussichtsturm auf der Alten Veste, kurz vor dem Einmarsch der Ameri-kanern von den deutschen Truppen sinnlos in die Luft gesprengt um zu verhinden daß die Alliirten Truppen in als Beobachtungsposten nutzen können.In den schweren Nachkriegsjahren dachte natürlich niemand an den Wiederaufbau des Turms. Aber schon in den 50er Jahren wurden wieder Stimmen laut wegen eines neuen Turmes. Der heutige Heimatverein der Stadt Zirndorf, nimmt sich von nun an rührig des Problems an,ab jetzt werden eifrig Spenden gesammelt so ergab sich im laufe der Zeit eine von Heimatfreunden gespendete Summe von sage und schreibe319.000DM, darunter nahmhafte Spender wie z.B. Grete Schickedanz aus Fürth und Hans Heinlein aus Zirndorf mit je 100.000DM. So wurde am 13 September 1979 der Grundstein für den neuen Turm gelegt. Nach nur 1-jähriger Bauzeit findet am 17 September 1980 auf den Tag genau 592 Jahre nach der Zerstörung der Alten Veste, die feierliche und eindrucksvolle Einweihung statt. Die übergabe durch den damalig ersten Bürgermeister Virgilio Röschlein und die Weihe durch Pfarrer Adalbert Thinschmied ev.und Pfarrer Alfons Webert kat.an die Einwohner Zirndorfs wurde, wie man heute sagen würde, mit einem großen "EVENT"gefeiert 

         

    Der neu erbaute Turm, der 35 Jahre nach seiner Zerstörung wieder erstellt war, gibt von nun an den Blick wieder frei über das schöne    

FRANKENLAND

                                                           



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